der wohnhof 706 am Rhein in Hitdorf

Neues Wohnen im alten Bauernhof

Die Idee ist ganz einfach.

Nimm das Positive historischer Formen des Zusammenlebens, verbinde es mit aktuellen Bedürfnissen und Lebensentwürfen und nutze dazu ökologisch und ökonomisch sinnvoll eine passende Bestandsimmobilie. Heraus kommt eine Triple-Win-Situation bzw. der Wohnhof.

Aber der Reihe nach: Positiv am (definitiv nicht einfachen) Leben früher war, dass Menschen auf Gesindehöfen, in Großfamilien oder dörflicher Nachbarschaft unter einem Dach oder um eine Allmende lebten; jede und jeder war Teil der Gemeinschaft, trug bei und erfüllte einen Zweck; für die Obhut von Kindern, Alten oder Kranken war gesorgt; alle hatten eine reiche Auswahl an Bezugspersonen. Das korreliert mit den heutigen Bedürfnissen und Befindlichkeiten von Menschen, die sich nach dem Auszug der Kinder oder dem Tod des Partners allein in zu großen Häusern wiederfinden. Mit der Situation von Familien, die mit unzureichenden Betreuungsangeboten kämpfen oder für die das Wohnen im Grünen wegen mangelnder sozialer Infrastruktur oder finanziell nicht machbar ist. Oder schlicht mit dem Wunsch von Menschen, die über die Grenzen von Job, Familie und Generationen hinweg mehr soziales Miteinander im Alltag wollen, ohne auf Privatheit und Autonomie zu verzichten. Wenn eine vorhandene Immobilie hinzukommt, die mit vielen, flexibel gestaltbaren Flächen und Räumen all diese Ansprüche in einem gewachsenen, attraktiven Umfeld vereinbar macht, dann ist das für alle Beteiligten ein Glücksgriff. Solch eine Immobilie ist der alte Hof am Rhein in Hitdorf. Und ein solcher Ort des Zusammenlebens wird der Wohnhof werden

Der Wohnhof in Hitdorf liegt in erster Reihe am Rheinufer, in unmittelbarer Nachbarschaft zum historischen Hafenkran (heute ein Café) und zum Hitdorfer Yachthafen. Die straßenseitigen Wohnhäuser des bis in die 70er Jahre landwirtschaftlich genutzten Hofes bilden zusammen mit den anderen giebelständigen Häusern der Rheinstraße ein typisch rheinisches Ensemble. Auf der flussabgewandten Seite liegen die ehemaligen Viehställe, sowie Scheunen und Werkstätten. Massiv gebaut, eignen sie sich zur Umnutzung als Wohnraum und gruppieren sich kompakt um die heute gepflasterte Freifläche, in deren Zentrum einmal der Misthaufen lag. Mit der Anlage von Grünflächen und Laubbäumen bekommt der Hof beschattete Rückzugsbereiche und damit seine Aufenthaltsqualität zurück. Die Wohnflächen reichen für Individuen, Paare, Familien und insgesamt für 1 Personen mit Flächenanteilen pro Kopf von 40 bis 54 m². Zusätzlich zu den räumlich durchdachten einzelnen Wohnungen, gibt es große und verbindende Gemeinschaftsbereiche: Wohn- und Essräume, eine zentrale große Küche für Feste und Gastlichkeit, sowie viele Erdgeschossflächen, die allen Bewohnern Raum für individuelle oder gemeinsame Projekte bieten. Ruhe und Erholung sind ebenso möglich, wie gemeinsames Spielen oder Schaffen. Die Grundrisse und Nutzungsszenarien sind flexibel und können sich über die Zeit den veränderlichen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner anpassen. All das unter der Maßgabe, dass die nachhaltigste Form des Bauens, das Aufbauen auf bzw. das Umbauen vorhandener Substanz ist.